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Speierlinge sind große Bäume, die unter Naturschutz stehen. Ihre Früchte sind erheblich größer als die der nahe verwandten Ebereschen und schmecken überdies apart fruchtig. Sie wurden früher mit in den Apfelwein getan, weil sie zur Haltbarkeit und Klärung beitragen.
Im letzten Jahr kamen meine drei Speierlingsbäume, die ich vor mehr als 30 Jahren pflanzte, endlich in den Ertrag. Vor lauter Begeisterung darüber sammelte ich eifrig Früchtchen auf und pulte die Kerne heraus. Das ist übrigens eine mühsame Sauerei; denn die Kerne sind flach und lassen sich nicht einfach wie Apfelkerne herauslösen und außerdem hinterlässt das Zermatschen der Früchte selbst auf der Plastikoberfläche meines Balkontisches nachhaltige bräunliche Flecken. All das wusste ich vorher nicht, aber die Arbeit hat sich gelohnt. Jetzt im Frühjahr (hier im Bild der 7. April) erblickten zahlreiche Jungpflänzchen das Licht der Welt.
Wenn ich und die Bäume noch >30 Jahre durchhalten (ersteres ist nach heutigem Stand der medizinischen Kunst extrem unwahrscheinlich), werde ich wiederum die Ernte dieser Bäumchen erleben, ansonsten eben irgendwelche Nachgeborenen.