Schmetterlinge der Heimat*

1. Die hier ausgestellten Schmetterlinge sind Ergänzung einer Landschaftstafel, die in Oberfranken am Standort mit den Koordinaten N49°57'52.87" E10°47'55.75" aufgestellt werden soll.
2. Die Bilder sind in Gruppen geordnet, die eher dem Interesse von Naturflaneuren, als der Artensystematik verpflichtet sind.
3. Alle aufgeführten Arten sind in den letzten zehn Jahren in einem Radius von ca. 500m um den Standort herum beobachtet worden; viele Arten werden seltener, aber es gibt auch einige wenige Klimagewinner der letzten Jahre.

*) Die Bildrechte an den Fotos auf dieser Seite liegen bei Jürgen Klapprott, Gudrun & Werner Knoth, Albert Meier, Walter Michler oder Norbert Steininger.
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Der auffälligste einheimische Falter ist der Schwalbenschwanz. Weil ihn jeder sofort erkennt, wird die Häufigkeit des Falters überschätzt.
Wer an seinen Gartenmöhren auffällig hübsche große Raupen entdeckt, sollte sie fressen lassen und auf seine Möhrenernte verzichten.
(01) Schwalbenschwanz (Papilio machaon).jpg
Schwalbenschwanz
(Papilio machaon)
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Schwalbenschwanz
(Papilio machaon)-Raupe

„Brennesselfalter“:  Was für viele Gartenbesitzer nur „Unkraut“ ist, ist für die folgenden Falter Lebenselixier; ihre Raupen leben davon.

(03) Tagpfauenauge (Aglais io).jpg
Tagpfauenauge
(Aglais io)
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Kleiner Fuchs
(Aglais urtica)
(05) Admiral (Vanessa atalanta).jpg
Admiral
(Vanessa atalanta)
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Landkärtchen
(Araschnia levana)-Sommerform
(06a) C-Falter (Polygonia c-album).jpg
C-Falter
(Polygonia c-album)

Leicht mit dem häufigen Kleinen Fuchs zu verwechseln ist der viel seltenere Große Fuchs:

(04a) Großer Fuchs (Nymphalis polychloros).jpg
Großer Fuchs
(Nymphalis polychloros)

Falter mit interessanten Alleinstellungsmerkmalen:
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Großes Ochsenauge
(Maniola jurtina)w
(07a) Schornsteinfeger (Aphontopus hyperantus).jpg
Schornsteinfeger
(Aphontopus hyperantus)
(08) Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni).jpg
Zitronenfalter
(Gonepteryx rhamni)
(09) Distelfalter (Vanessa cardui).jpg
Distelfalter
(Vanessa cardui)
(10) Großer Schillerfalter (Apatura iris).JPG
Großer Schillerfalter
(Apatura iris)

Scheckenfalter voneinander zu unterscheiden, ist nicht so einfach. Man muss schon sehr genau hinsehen und Vorder- und Rückseite der Flügel vergleichen. Früher auf Magerwiesen hier in der Umgebung allgegenwärtig, sind etliche Arten inzwischen selten geworden. In den letzten zehn Jahren scheint sich der Artenrückgang sogar noch zu beschleunigen. Ein Trauerspiel!

(11) Wachtelweizen-Scheckenfalter (Melitaea athalia).jpg
Wachtelweizen-Scheckenfalter
(Melitaea athalia)
(12) Wegerich-Scheckenfalter (Melitaea Cinxia).jpg
Wegerich-Scheckenfalter
(Melitaea Cinxia)
(13) Baldrian-Scheckenfalter (Melitaea diamina).jpg
Baldrian-Scheckenfalter
(Melitaea diamina)
(14) Ehrenpreis-Scheckenfalter (Melitaea aurelia).jpg
Ehrenpreis-Scheckenfalter
(Melitaea aurelia)
(15) Flockenblumen-Scheckenfalter (Melitaea phoebe).jpg
Flockenblumen-Scheckenfalter
(Melitaea phoebe)

Der folgende Würfelfalter ist mit den sehr ähnlichen Scheckenfaltern nicht näher verwandt und ist auch meist etwas früher als diese zu beobachten.
Gefährdet.

(16) Schlüsselblumen-Würfelfalter (Hamearis Lucina).jpg
Schlüsselblumen-Würfelfalter
(Hamearis Lucina)

Viele Perlmuttfalterarten (aber nicht alle!) haben auf der Außenseite der Hinterflügel silbrig-glänzende Perlmuttflecken. Sie sehen sich alle auf den ersten Blick ziemlich ähnlich.

(17) Kaisermantel Silberstrich (Argynnis paphia).jpg
Kaisermantel Silberstrich
(Argynnis paphia)
(18) Feuriger Perlmuttfalter (Fabriciana adippe).jpg
Feuriger Perlmuttfalter
(Fabriciana adippe)
(19) Kleiner Perlmuttfalter (Issoria lathonia).jpg
Kleiner Perlmuttfalter
(Issoria lathonia)
(20) Magerrasen-Perlmuttfalter (Boloria dia).jpg
Magerrasen-Perlmuttfalter
(Boloria dia)

Bläulinge sind kleine durch ihre blaue Farbe auffällige Falter. Die Weibchen allerdings sind bei etlichen Bläulingsarten gar nicht blau, sondern braun. An Bläulingen kann man besonders gut nachvollziehen, dass spezifische Ansprüche der Arten (z.B. Wiesenknopf-Ameisenbläulinge) diese gefährdet, während Ubiquisten (z.B. Hauhechel-Bläuling) es als Art leichter haben.

(21) Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus)w.jpg
Hauhechel-Bläuling
(Polyommatus icarus)w
(22) Faulbaumbläuling(w) (Celastrina argiolus).jpg
Faulbaumbläuling(w)
(Celastrina argiolus)
(23) Kurzschwänziger Bläuling (Cupido argiades).jpg
Kurzschwänziger Bläuling
(Cupido argiades)
(24) Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Phengaris nausithous).JPG
Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling
(Phengaris nausithous)

Andere kleine Schmetterlinge teilweise mit den Bläulingen nahe verwandt

(25) Kleines Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus).jpg
Kleines Wiesenvögelchen
(Coenonympha pamphilus)
(26) Weißbindiges Wiesenvögelchen (Coenonympha arcania).JPG
Weißbindiges Wiesenvögelchen
(Coenonympha arcania)
(27) Brauner Feuerfalter (Lycaena tityrus).jpg
Brauner Feuerfalter
(Lycaena tityrus)
(28) Kleiner Feuerfalter (Lycaena phlaeas).jpg
Kleiner Feuerfalter
(Lycaena phlaeas)

Farbenfrohe Giftfalter - Diese Schmetterlingsarten sind giftig und dünsten Blausäure aus. Sie signalisieren den Vögeln mit ihrem auffälliges Farbkleid: „Wenn du mich frisst, wirst du es bereuen!“

(29) Sechsfleckwidderchen Blutströpfchen (Zygaena filipendulae).jpg
Sechsfleckwidderchen Blutströpfchen
(Zygaena filipendulae)
(30) Ampfer-Grünwidderchenr (Adscita statices).jpg
Ampfer-Grünwidderchenr
(Adscita statices)
(31) Jakobskrautbär-Blutbär (Tyria jacobaeae).jpg
Jakobskrautbär-Blutbär
(Tyria jacobaeae)
(32) Veränderliches Widderchen (Zygaena ephialtes).jpg
Veränderliches Widderchen
(Zygaena ephialtes)

Tagaktive Nachtfalter: Verschiedene Nachtfalterarten sind tagaktiv. Warum das so ist, ist nicht bekannt. Hier in unmittelbarer Nähe sind diese drei oft zu sehen.

(33) Linienspanner (Siona Lineata).jpg
Linienspanner
(Siona Lineata)
(34) Schwarzspanner (Odezia atrata).jpg
Schwarzspanner
(Odezia atrata)
(35) Russischer Bär (Euplagia quadripunctaria).jpg
Russischer Bär
(Euplagia quadripunctaria)

Weißlinge: Für unkundige Naturfreunde ist alles, was weiß daherflattert, ein „Kohlweißling“. Aber weder ist die Farbe „weiß“ ein sicherer Hinweis auf einen Weißling (s.o. z.B. den Lilienspanner oder s.u. den Schachbrettfalter), noch sind alle Weißlinge Allerweltsfalter.

(36) Aurorafalter (Anthocharis cardamines)m.jpg
Aurorafalter
(Anthocharis cardamines)m
(36a)  Großer Kohlweißling (Pieris brassicae).jpg
Großer Kohlweißling
(Pieris brassicae)
(37) Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae).jpg
Kleiner Kohlweißling
(Pieris rapae)
(38) Rapsweißling (Pieris napi).jpg
Rapsweißling
(Pieris napi)
(39) Leptidea sinapis (Senfweißling)-Artkomplex.jpg
Leptidea sinapis
(Senfweißling)-Artkomplex

„Spielbretter“: Diese zwei Falter haben eine Fleckenzeichnung, die an ein Schach-/Damebrett erinnert.

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Schachbrettfalter
(Melanargia galathea)m
(41) Waldbrettspiel (Pararge aegeria).jpg
Waldbrettspiel
(Pararge aegeria)

Mit dem Waldbrettspiel in Farbton, Form und Flugverhalten zu verwechseln ist der Mauerfuchs.

(41a) Mauerfuchs (Lasiommata megera).jpg
Mauerfuchs
(Lasiommata megera)

Dickkopffalter: Kleine Falter mit auffällig „schwerem“ Körper und kleinen Flügeln. Ihr Flug ist rasant „schwirrend“ und ähnelt eher dem von Schwärmern als dem von Tagfaltern.

(42) Gelbwürfeliger Dickkopffalter(Carterocephalus palaemon).jpg
Gelbwürfeliger Dickkopffalter
(Carterocephalus palaemon)
(43) Rostfarbiger Dickkopffalter (Thymelicus sylvanus).jpg
Rostfarbiger Dickkopffalter
(Thymelicus sylvanus)
(44) Schwarzkolbiger Braun-Dickkopffalter (Thymelicus lineola).jpg
Schwarzkolbiger Braun-Dickkopffalter
(Thymelicus lineola)


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