Teichschnecken


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Im letzten Winter, als meine Teichpumpe für lange Zeit ausfiel und das in den Teich gefallene Herbstlaub unter recht anäroben Bedingungen vor sich hinmoderte, machte ich mir große Sorgen um meine Schneckenpopulation. Besonders die lebendgebärenden Kiemenschnecken, die auf Sauerstoff unter Wasser angewiesen sind, waren scheinbar verschwunden. Aber - o Wunder - einige kleine "Schneckchen" hatten offenbar überlebt und bauen nun fröhlich am Fortbestand der Population von Sumpfdeckelschnecken Viviparus viviparus und Viviparus contectus [Unterscheidungsmerkmal: Letztere fühlt sich oben spitz an]. Um die Spitzschlammschnecke (Lymnea stagnalis), eine Lungenschnecke, die auch mit sauerstoffarmem "Dreckwasser" zurecht kommt, muss man sich nicht so viel Sorgen machen. Auch die Posthornschnecke (Planorbarius corneus) ist eine Lungenschnecke. Trotzdem war sie nach dem letzten Winter nahezu verschwunden und der Bestand hat sich noch nicht ganz erholt. Alle miteinander grasen mitunter in trauter Gemeinsamkeit den Algenrasen eines Gartenschlauch ab, gegen dessen hellgrüne Farbe sie sich gut abheben.

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